Über uns

Liebe Besucher und Besucher*innen,

die AIRCARE Intensiv- und Beatmungspflege GmbH beschäftigt ca. 100 Mitarbeiter verteilt auf 3 Standorte in Westfalen, mit einer Gesamtbettenanzahl von 39 Beatmungs- und Intensivpflegeplätzen. Die Standorte befinden sich in Ahlen, Altenberge und Emsdetten. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahre 2015 mit der Eröffnung der ersten Wohngemeinschaft in Altenberge.

Wir bieten unseren Patienten*innen unter Anwendung der neusten Erkenntnisse der medizinisch-pflegerischen Wissenschaft eine 24- stündige intensivmedizinische Versorgung und Überwachung durch ausschließlich examiniertes Pflegefachpersonal in unseren Wohngemeinschaften an.

Unser Leistungsangebot ist an schwerstkranke Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr ausgerichtet, bei denen es mit hoher Wahrscheinlichkeit täglich, zu unvorhersehbaren Zeiten zu lebensbedrohlichen gesundheitlichen Situationen kommen kann. Unsere Patienten*innen haben daher einen besonders hohen Bedarf an medizinischer Behandlungspflege, der durch die permanente Interventionsbereitschaft durch eine geeignete Pflegefachkraft über den gesamten Versorgungszeitraum bei uns sichergestellt ist.

Unser Handeln sieht vor, dass der Behandlungsplan jeweils auf die individuellen Therapieziele und -maßnahmen auf den/ die Patienten*in abgestimmt wird. Unser Team überprüft wöchentlich in enger Abstimmung mit der Geschäftsleitung des Pflegemanagements, unserer Atmungstherapeutin und dem kooperierenden Pulmologen, ob eine Therapieoptimierung und damit die Verbesserung der Lebensqualität möglich ist. Im Vordergrund unserer Arbeit steht auch die eigene und dem/der  Patienten*in zu vertretenden Ethik.

Mit der Frage: was will eigentlich der/die Patient*in oder die Familie? Dazu lautet unser Motto: „Der Wille des Patienten ist oberstes Gebot“.

Ziel unseres Handelns sind der Erhalt, die Förderung und Verbesserung des/der Patienten*in.

Wir richten unsere tägliche Arbeit auf die individuellen Bedürfnisse des/der Patienten*in aus und versuchen, die Therapieziele zu optimieren.

Unsere Ziele sind die Sicherstellung von Vitalfunktionen, die Vermeidung von lebensbedrohlichen Komplikationen sowie die Verbesserung von Funktionsbeeinträchtigungen.

Eine weitere Zielsetzung mit unserer Atmungstherapeutin und dem Pulmologen besteht bei beatmeten oder trachealkanülierten Patienten in der optimalen und individuellen Hinführung zur Dekanülierung, zur Entwöhnung von der invasiven Beatmung oder zur Umstellung auf eine nicht-invasive Beatmung.  Sollte sich im Verlauf das Potenzial zur Dekanülierung oder Beatmungsentwöhnung herausstellen, so leitet unser Team mit dem Pulmologen und in Abstimmung mit dem/der Patienten*in unverzüglich weitere Maßnahmen ein.

Die AIRCARE Intensiv- und Beatmungspflege GmbH ist auch darauf ausgerichtet, dass falls bei beatmeten oder trachealkanülierten Patienten*innen keine Aussicht auf nachhaltige Verbesserung der zu Grunde liegenden Funktionsstörung vorliegt, dieTherapieoptimierung und damit die Verbesserung der Lebensqualität das Ziel sein muss.

Um die Therapieziele zu erreichen, wirken neben Pflegefachkräften in der Regel mehrere Gesundheitsfachberufe mit. 

Jede unserer Wohngemeinschaft arbeitet in einem interdisziplinären Team bestehend aus Fachärzten, Therapeuten (Physiotherapie, Logopädie sowie Ergotherapie), Sanitätshäusern und Medizintechnikern zusammen, um eine bestmögliche Versorgung unserer Patienten*innen durchführen zu können.

Ein enger Informationsaustausch zwischen uns und dem interdisziplinären Team und natürlich auch mit den Angehörigen und Betreuern*innen hat für uns die höchste Priorität.

Bei welchen Krank­heiten kommt die außer­klinische Intensiv­pflege u.a. in Frage?

Bei Patienten mit einem Bedarf an außerklinischer Intensivpflege handelt es sich in der Regel um beatmete bzw. mit einer Trachealkanüle versorgte Personen ab dem 18. Lebensjahr, die nicht in der Lage sind, die erforderlichen behandlungspflegerischen Maßnahmen in lebensbedrohlichen Situationen selbständig durchzuführen. 

Folgende komplexe und fortgeschrittene Krankheitsbilder sind typisch:

  • zentrale Hypoventilationssyndrome, z. B. Undine-Syndrom
  • cerebrale Ischämien/Infarkte/Hypoxien
  • schweres Schädelhirntrauma
  • neuromuskuläre Erkrankungen: z. B. Muskeldystrophien (z. B. Morbus Duchenne), Myotone Dystrophie (Morbus Curschmann-Steinert), spinale Muskelatrophie, Post-Polio-Syndrom, hohe Querschnittlähmung, Critical-Illness-Polyneuro-/-myopathie (CIP/CIM), amyotrophe Lateralsklerose
  • (ALS)
  • thorakal-restriktive Erkrankungen: z. B. fortgeschrittene Kyphose, Kyphoskoliose, angeborene
  • Thoraxdysplasie
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  •  Obesitas-Hypoventilations-Syndrom (OHS) 

24-Stunden-Intensivpflege in einer unserer Intensivpflegewohngemeinschaft: 

Wir sind rund um die Uhr für unsere Patienten da, an 365 Tagen im Jahr. Die 24-Stunden-Intensivpflege wird ausschließlich durch examiniertes Pflegepersonal sichergestellt.

Folgende Maßnahmen führen wir unteranderem durch: 

  • Mobilisation der Patienten
  • Interventionsbereitschaft 
  • Überwachen des allgemeinen Gesundheitszustandes
  • Tracheostomaversorgung inkl. Absaugen 
  • Infusionstherapie 
  • Sachgerechter Umgang mit Medizintechnik wie Infusions- und Spritzenpumpen, Beatmungs- und Überwachungsgeräten
  • Verabreichen von Injektionen und Infusionen
  • Legen von Blasenkatheter, Magensonde und ähnlichen
  • Versorgen von Wunden
  • Versorgung von Dialysepatienten 
  • Versorgung von Kunstherzpatienten 
  • uvm.